Bibelstudium
Es scheint in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen zu sein, sich mit der Bibel, Gottes Wort, zu beschäftigen. Im Zeitalter von Handy, E-mail und Internet ist das Bibelstudium ein wenig ins Hintertreffen geraten.
Sicherlich liegt das auch an den Schulen, in denen es nicht mehr selbstverständlich ist, dass Religion als Schulfach angeboten wird, und wenn dann allenfalls als Wahlfach. Das war in früheren Zeiten doch deutlich anders. Man kannte die Bibel. Es gehört fast zum guten Ton, dass man eine besaß und auch darin las. In den Schulen und auch in den Familien wurde dies gefördert. Es gab zudem weitaus mehr Kirchgänger als in heutigen Zeiten.
Dabei begegnen uns biblische Inhalte auch heutzutage fast täglich. Unser ganzer christlicher Kalender, von Jesu Geburt (Weihnachten) bis zu seinem Tode am Kreuz und seiner Auferstehung und Himmelfahrt (Ostern) ist in der Bibel vorgezeichnet. Wir geben unseren Kindern oft Biblische Namen: Markus, Peter, Lukas, Johannes, Maria, Benjamin oder Ruth. All diese Namen haben Biblische Vorbilder.
Auch Begriffe werden heutzutage selbstverständlich erwähnt, ohne dass man sich immer dessen bewusst wäre, dass sie aus der Bibel stammen. Der "Sündenbock" z.B. stammt aus dem dritten Buch Mose. Der Kampf zwischen David und Goliath kommt vom ersten Buch Samuel. Das "Menetekel" stammt aus dem Buch Daniel, der Begriff "den Geist aufgeben" stammt aus den Evangelien, der "Mammon" wird in der Bergpredigt genannt, den Begriff "ein zweischneidiger Schwert" finden wir im Hebräerbrief und der Ausdruck "die Spreu vom Weizen trennen" entstammt dem Alten Testament. Und so gibt es viele weitere Redewendungen, die ihren Ursprung in der Bibel haben.
Es ist also für die Allgemeinbildung sicher nicht das Falscheste, die alte Bibel vom Dachboden zu zurückzuholen und mal wieder darin zu lesen. Man staunt, was man alles dadurch lernen kann. Und für einen Christen sollte es ohnehin zur Gewohnheit gehören, das Wort Gottes zu studieren.
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