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Blutdruck

Wie entsteht Blutdruck eigentlich? Unser Herz zieht sich ca. 50 bis 80mal pro Minute zusammen und dehnt sich danach wieder aus. Diese Bewegung pumpt das Blut unter Druck in die Blutgefäße, auch Schlagadern genannt, die sich immer Körper immer mehr verzweigen und schliesslich in feinsten Kapillargefäßen enden.

Diese Blutgefässe erzeugen alle mehr oder weniger, je nach Innendurchmesser, einen Widerstand, der dazu führt, dass das Blut nur dann fließen kann, wenn es unter Druck eingepumpt wird. Der Blutdruck, den man im Übrigen sehr gut mit einem Blutdruckmesser ermitteln kann, ist keine ständige Konstante sondern ändert sich im Körper ständig.

Im körperlichen Ruhezustand und bei seelischer Entspannung ist er meist niedriger und steigt dann bei körperlichen Anstrengungen oder Aufregung an. Demzufolge ist der Blutdruck meist auch im Schlaf niedriger und erhöht sich im Laufe des Tages.

Der hohe Blutdruck gilt als gefährlich warum?

Ein hoher Blutdruck bedeutet dass das Herz gegen einen erhöhten Widerstand anpumpen muss. Im Laufe der Zeit reagiert das Herz dann wie jeder Muskel der mehr arbeit leisten muss, es verdickt sich. Die nun dickere Herzwand wird nun nicht mehr optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, so dass das Muskelgewebe sich nun in Bindegewebe umwandelt. Die Folge ist eine Herzschwäche, die schlimmstenfalls mit Herzversagen endet. Die erhöhte Belastung in den Gefäßen ruft Verhärtungen und Verengungen hervor, durch die es dann zu Mangeldurchblutung im Hirn, in den Herzkranzgefäßen, der Niere und den Augen kommen kann.

Jetzt beginnt der Teufelskreis. Um diese Mangeldurchblutung auszugleichen erhöht der Körper reflexartig den Blutdruck, was zu einer weiteren Schädigung und Verhärtung der Gefäße führt.

40 % aller Todesfälle unter 65 sind die Folge von Bluthochdruck. Deshalb ist es lebenswichtig seinen Blutdruck mit einem Blutdruckmessgerät regelmäßig zu überprüfen, ob notfalls Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Von: Krömer ]


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