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Der Weg in die Top10 der Suchmaschinen

Viele Jahre lang war es einfach, mit diversen Begriffen in den Ergebnissanzeigen der Suchmaschinen auf der ersten Seite gelistet zu werden, Begriffe wie Suchmaschinenoptimierung waren selbst den meisten Internetprofis noch ein Fremdwort.

Wer sich damit auskannte, konnte sowohl auf sauberem Wege als auch auf dem des Spammens schnell nach oben kommen. Auch heute gibt es noch sehr viele dieser Spamseiten in den Suchmaschinendatenbanken, jedoch verbessern die Suchmaschinenbetreiber ermöglicht durch ihre mitunter extrem großen finanziellen Möglichkeiten ständig ihre Ergebnisse. Spam und anderer für das Netz wenig nützliche Müll wird weiter nach hinten sortiert oder komplett aus dem Index gekickt. Wer langfristig oben gelistet werden möchte, muss auf saubere Methoden setzen und das ist heute nicht mehr ganz so einfach, wie noch im Jahr 2000. Die gefragten Suchbegriffe sind bereits von zahlreichen Einzelpersonen oder Firmen oftmals mit SEO-Unterstützung hart umkämpft. Die SEOs (Search Engine Optimizer bzw. Optimization) führen hierzu eine onPage-Optimierung zur Verbesserung der Keyworddichte durch und ergänzen dies durch einen Linkaufbau. Jeder Link ist eine Empfehlung und genauso sehen das auch die Suchmaschinen. Allerdings unterscheiden die großen wie Google auch sehr genau, was das für ein Link ist, denn es gilt dabei Link ist nicht gleich Link. Aber woher nimmt man diese Empfehlungen und was unterscheidet sie in ihrem Wert?

Zum einen sind das Hauptthema der linkgebenden Domain wichtig, zum anderen aber auch das direkte Umfeld des Links. Unter direktem Umfeld versteht man den Content der Seite, also dessen Einzigartigkeit, Umfang, Keyworddichte, Anzahl der ausgehenden Links, Linkziele und vor allem die Themenverwandschaft dieser spezifischen Seite zu den Linkzielen und dem eigenen Link. Oft kann man beobachten, dass Linktausch so betrieben wird, dass die Links völlig themenfremd sind oder gar zusammengefaßt im Footer stehen. Derartiges wird z.B. von Google schon seit längerem nicht mehr so hoch bewertet, wie ein Link direkt aus dem Content. Einige Links werden neuerdings sogar negativ für den Linkgeber gewertet. Andererseits ist Google hierbei noch immer sehr mäßig - es wäre kein Problem, eine Vielzahl dieser Partnerlinks mit ihrem Beigeschmack des künstlichen Linkaufbaus wegzufiltern. Als Alternative bieten manche Domainbesitzer an, dass man beim Tausch jeweils eine eigene Unterseite einbaut, die natürlich durch ihre gute Optimierung auch hochwertige Links herausgeben kann.

Artikelverzeichnisse

Genau diese Eigenschaft machen sich auch die Artikelverzeichnisse zu Nutze, von denen seit 2005/2006 nach amerikanischem Vorbild auch in Deutschland immer mehr ins Netz gestellt werden. Die meisten haben sehr ähnliche Grundregeln, so müssen die Artikel meistens mind. 200 Wörter einzigartigen und selbst verfaßten Content bieten und dürfen zwei Links enthalten. Qualitativ unterscheiden sich viele der Artikelverzeichnisse allerdings auch enorm, wärend einige auf hochwertigen und werbesprachefreien Content setzen, ist dies anderen egal. Gerade bei letzteren fehlt daher leider oft auch der unparteiische Mehrwert für den Leser. Unter anderem dadurch liegt die Befürchtung nahe, dass die großen Suchmaschinen in Zukunft evtl. auch das ein oder andere Verzeichnis in der Linkkraft etwas herabstufen, so wie dies schon seit längerem bei vielen Webkatalogen der Fall ist. Diese für eine erste schnelle Verlinkung von Webseiten äußerst praktischen Webkataloge gedeihen seit Jahren wie Unkraut, sind oftmals nicht besonders gut gepflegt (tote Links, geänderter Content auf Linkzielen, schlechte/fehlerhafte Beschreibung usw.) und nur wenige erhalten von Google eine Art Bonus. Die meisten hingegen bieten trotz der durch die Kategorien gegeben Themenverwandschaft keine besonders wertvollen Links und bringen nur marginale Erfolge. Aber Kleinvieh macht auch Mist und die Summe aller Schritte bestimmt den Erfolg und somit den Weg in die Top10.

Von: Norbert Schröder ]


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