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Die Geschichte der Kontaktlinse als perfekte Sehhilfe

Jeder Brillenträger wird sich zumindest schon einmal über seine Sehhilfe geärgert haben. Da rutscht die Brille, sie beschlägt, im Regen ist die Durchsicht gleich null und beim Sport oder wenn es mal schnell gehen muss, ist sie einfach nur hinderlich.

Auge

Nicht richtig sehen zu können und unter eine Sehschwäche zu leiden, ist schon schlimm genug und stellt eine enorme Einschränkung dar. Sich dann auch noch über die Brille zu ärgern, muss nicht unbedingt sein. Denn es gibt in Form von Kontaktlinsen schon lange eine Alternative. Kontaktlinsen sind kleiner, für andere nicht sichtbar und damit absolut unauffällig. Optiker und Versandhäuser halten eine breite Palette an Kontaktlinsen bereit, die unterschiedlich aufgebaut sind und je nach Träger mal eher positive, mal eher negative Eigenschaften haben.

Ein französischer Philosoph war es, der sich bereits im 17. Jahrhundert mit der Möglichkeit beschäftigte, Sehhilfen direkt auf dem Auge zu tragen. Damit war die Idee für die Kontaktlinse zwar geboren, doch die Entwicklungsgeschichte stand noch ganz am Anfang. Erst im 19. Jahrhundert wurde aus der Utopie Realität und setzte man sie technisch um. Bequem waren die ersten Modelle einer Kontaktlinse nicht. Sie wurden aus Glas hergestellt und waren immer nur kurze Zeit zu tragen. Besser wurde der Tragekomfort durch Plexiglas. Die Linsen kamen dem heute gültigen Standard schon sehr nahe, ließen jedoch zu wenig Sauerstoff an die Augen, wodurch die Tragezeit verkürzt wurde.

1976 schaffte man es schließlich, eine harte Kontaktlinse zu produzieren, die längere Zeit auf dem Auge verbleiben konnte. Diese Linsen-Generation wurde und wird dank des technischen Fortschritts ständig verbessert, vor allem in den Punkten Bequemlichkeit und Trageeigenschaften. Bei den harten Kontaktlinsen, die auf dem Tränenfilm aufliegen und mit acht bis zehn Millimetern Durchmesser recht klein sind, ist die Sauerstoffzufuhr und die Versorgung des Auges mit Nährstoffen optimal geregelt. Probleme ergeben sich aus einer möglichen Verformung der Linse und damit der Gefahr von Verletzungen der Hornhaut.

Bei weichen Kontaktlinsen besteht diese Gefahr nicht, da sie flexibler sind. Sie fallen mit einem Durchmesser von zwölf bis 16 Millimeter auch wesentlich größer aus. Ihr Rand liegt unter dem Lidrand, was für einen festen und sicheren Halt sorgt, der gerade beim Sport gewünscht wird, um den Verlust der Kontaktlinsen zu vermeiden.

Von: Enrico Wnendt ]


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