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Ernährung des Bodybuilders

Leistungssport verlangt vom Athleten in jedem Fall eine Anpassung seiner Ernährung. Die Leistung soll möglichst optimal erbracht werden, die Regeneration verbessert werden, viele Sportler müssen darauf achten ihre Gewichtsklasse zu halten.

In keiner Sportart ist das Thema Sportnahrung aber so komplex wie im Bodybuilding. Die Ernährung des Bodybuilders wirkt in vielen Fällen befremdlich für den Außenstehenden, weicht sie doch in so vielen Punkten von der Ernährung des Normalbürgers ab.

Wie die meisten Sportler so haben auch Bodybuilder in der Aufbauphase einen erhöhten Energiebedarf zu decken. Nicht selten nehmen Athleten in dieser Zeit 6000 kcal oder mehr zu sich. Die Nahrungsaufnahme erfolgt in sechs oder sieben und teils noch mehr Mahlzeiten über den Tag verteilt. Besonders hoch ist die Proteinaufnahme. Kaum ein Athlet nimmt weniger als 2g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich, die meisten eher deutlich mehr. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt bei lediglich 0,8g pro kg Körpergewicht für den inaktiven Normalbürger und nur wenig höher für Sportler bzw. Kraftsportler.

Die erforderliche Nahrungsmenge als auch die Anzahl der Mahlzeiten ist nur kaum über herkömmliche Nahrungsmittel zu decken. Ebenso ist es für berufstätige Menschen oftmals kaum praktikabel, alle 2 Stunden ihre Arbeit zu unterbrechen und eine feste Mahlzeit zu ich zu nehmen.

An all diesen Knackpunkten greifen die Supplements ein. Eiweiß-, Kohlenhydrat-, Vitamin- und Mineralpräparate sowie weitere Produkte helfen dem Athleten, seinen erhöhten Bedarf zu decken. So ist es oftmals leichter, einen Proteinshake zu trinken als ein Steak zu essen, zumal das Protein aus der Dose günstiger ist als die meisten natürlichen Proteinquellen.

Auch die Vitaminzufuhr ist selbst bei Verzehr von viel Obst und Gemüse aufgrund der stark schwankenden Inhaltsmengen nicht gewährleistet, so dass auch hier Konzentrate den Mehrbedarf abzudecken helfen.

Weitere Präparate wie Creatin und Glutamin helfen dem Bodybuilder, seine Leistung zu steigern, ohne dabei auf verbotene Mittel wie anabole Steroide zurückgreifen zu müssen.

Von: Torsten Hülsemann ]


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