on-TOPIC Artikel

Fitness u. innere Ruhe

Fit sein bedeutet nicht nur, über einen ausdauernden, leistungsfähigen und kräftigen Körper zu verfügen. Es bedeutet auch, sich psychisch in einem ausgeglichenen Zustand zu befinden, um beispielsweise mit Stress besser fertig zu werden. Autogenes Training hilft, die nötige Gelassenheit und Konzentration zu erzielen.

Zach Dischner</a>" rel="lightbox[lb16]">

photo credit: Zach Dischner

Grundlage ist die Tatsache, dass wir fähig sind, auch vegetative Funktionen, die normalerweise außerhalb unserers Einflusses liegen, dem Willen zu unterwerfen und bewusst zu steuern. Beispielsweise ist es möglich, die Pulsfrequenz in Grenzen willentlich zu beeinflussen. Die Technik, die dazu dient, ist eine Art selbst angewandte Psychotherapie: eine Selbstsuggestion. Vereinfacht gesagt, verlangsamt sich der Herzschlag, wenn wir es uns glaubhaft und konzentriert genug einreden.

Dieses Phänomen ist längst wissenschaftlich untersucht und bestätigt. Es wurde sogar festgestellt, dass mit Selbstsuggestion, mit autogenem Training, viele psychische und körperliche Bereiche beeinflusst werden können. Sportler nutzen diese zeitgemäße, wissenschaftliche Methode vor allem zur schnellen und wirksamen Entspannung und Erholung.

Dazu kann sie von jedem gelernt und angewandt werden. Wer autogenes Training betreibt, bemerkt aber oft noch weitere positive Wirkungen: Man lernt, den richtigen Abstand zur Umwelt zu erkennen und allen Dingen und Ereignissen die Wichtigkeit beizumessen, die ihnen zukommt. Daraus entwickeln sich Selbstdisziplin. Toleranz und letztlich vermehrtes Selbstbewusstsein. Beklemmungen und Spannungsgefühle können verschwinden. Herzklopfen wird gemildert, sogar manche Schlafstörungen lassen sich auf diesem Weg beheben. Psychische Stabilität und Konzentrationsfähigkeit wachsen.

Web:Tipps:  Sportevents

Die Technik des autogenen Trainings ist also nicht nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich. Jeder kann sie lernen. Voraussetzung ist, dass man sich ihr nicht mit einer negativen Einstellung nähert. Wer von vornherein sagt: "Das ist ja Blödsinn", wird keine Erfolge verzeichnen können.

Die Übungen können zu jeder Zeit und überall absolviert werden, wenn einige Minuten Ruhe zur Verfügung stehen. Sie sind sehr einfach zu lernen und führen rasch zu ersten positiven Erfahrungen. Autogenes Training lässt sich sogar aus Büchern lernen, auch Tonkassetten werden dafür angeboten. Besser ist es allerdings, einen Kurs zu besuchen, auf dem die notwendige Technik vermittelt wird. Solche Kurse werden sogar an Volkshochschulen regelmäßig abgehalten.

Optimal ist es, das autogene Training mit sportlicher Aktivität zu kombinieren. So lässt sich eine tief gehende Erholung vom Alltagsstress erzielen.

WebTipps
Das Prinzip von Yoga ist die Entspannung, sogar das Ausruhen vom Nichtstun, wie es ein Dichter charakterisierte.

[ Von: Frank Heuner ]


zurück     zurück letzte Seite