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Hanf als Nutzpflanze

Seit Beginn der Neunziger Jahre ist es unter bestimmten Bedingungen wieder gestattet Hanf anzubauen. Bei dieser Art von Hanf die angebaut werden darf handelt es sich um so genannten Nutzhanf. Dies ist eine spezielle Art die in Bezug auf Hanffaser äußerst ertragsreich ist und zugleich äußerst wenig beziehungsweise gar kein THC bildet.

Damit die landwirtschaftlichen Betriebe keine anderen Hanfpflanzen außer Nutzhanf anbauen, werden von Zeit zu Zeit Stichproben genommen.

Der Hintergrund des Hanfanbaus ist ganz simpel. Die Industrie hat erkannt, wie wichtig der Rohstoff Hanf ist. Während auf den Weltmärkten die Rohstoffpreise weiterhin am steigen sind, so macht es immer mehr Sinn auf andere, günstigere Rohstoff umzusteigen. Und in diesem Zusammenhang spielt Nutzhanf eine ganz entscheidende Rolle. Denn wie bereits angeschnitten wurde, liefert der Nutzhanf mit seinen Fasern einen wichtigen Rohstoff. Diese Fasern können auf die unterschiedlichste Art und Weise verarbeitet werden. So können aus ihr zum Beispiel Stoffe hergestellt werden. Gleichzeitig stellt die Faser aber auch ein sehr gutes Dämmmaterial dar. Auf immer mehr Baustellen werden Dämmprodukte aus Hanf eingesetzt.

Doch nicht nur die Hanffaser kann verwertet werden. Genauso spielen die Blätter und die Samen eine bedeutende Rolle. Die Blätter können beispielsweise zur Gewinnung von Ethanol herangezogen werden. Hierbei handelt es sich um einen guten Kraftstoff, der großes Potential hat, und fossile Kraftstoffe wie Benzin oder Super einmal ablösen wird.

Die Hanfsamen werden vor allem im Bereich der Nahrungsgewinnung verwertet. Aus den Samen wird Hanföl gepresst, welches als besonders nährstoffreich gilt und sehr viele Aminosäuren beinhaltet. Die Abfälle die bei der Pressung übrig bleiben werden auch gern als Tierfutter eingesetzt, denn diese sind ebenfalls sehr nahrhaft.

Von: Heinz Wiedow ]


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