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Kartenlegen mit den Kipperkarten

Die Kipperkarten sind eine der unzähligen Varianten die einem Kartenleger zur Verfügung stehen, und sind gerade bei Neueinsteigern wegen Ihrer Ausdrucksstärke und ihrer Aussagekraft äusserst beliebt. Andere beliebte Sets sind Tarotkarten, Zigeunerkarten, Lenormandkarten, Skatkarten oder auch die sogenannten Engelskarten.

Dieses Kartenbild scheint bereits seit dem 14. Jahrhundert ( gesicherte Überlieferungen hierzu existieren leider nicht ) verwendet zu werden. Ihren Namen verdanken Sie allerdings der später lebenden ( um das Jahr 1870 ) Kartenmacher Kipper benannt.

Was macht denn nun Kipperkarten gerade für Anfänger so interessant? Zunächst einmal besteht dieses Kartenset aus 36 Karten, deren Bedeutung relativ einfach und schnell zu erlernen ist. Bei den Tarotkarten sind es bespielsweise 78.

Desweiteren benutzt dieses Kartenset eine sehr eindeutige Darstellung, und zeigt Menschen und Personen in alltäglichen Situationen und Ereignissen. Alleine die Namen der Karten sagen schon eine Mengen aus ( Beispiele sind "Guter Ausgang in der Liebe" - "Traurige Nachricht" - "Ein Geschenk bekommen"). Selbstverständlich ergibt sich die Interpretation aus dem gesamten Kartenbild, und ist immer im Zusammenhang mit den anderen Karten und deren Position zu sehen.

Tarotkarten - wie beispielsweise das in Frankreich sehr verbreitete Blatt "Tarot de Marseille" - arbeiten mit wesentlich verschlüsselteren und mystischen Darstellungen, die einem Neuling zumeist in der Interpretation Schwierigkeiten und Mühe bereitet. Bezeichnungen wie "Zwei der Stäbe", "König der Münzen" oder das "As der Kelche" bedürfen alleine wegen Ihrer Bezeichnung wesentlich mehr Aufwand während des Erlernens der Bedeutung, als bei den "einfacheren" Kartenbildern, was sich aber nicht auf deren Aussagekraft auswirkt.

Kipperkarten sind zweifelsohne ein sehr gut geeignetes Medium um aktuelle persönliche Entwicklungen zu interpretieren, Zusammenhänge zu erkennen und einen individuellen Ratschlag zu erteilen.

Von: Jörg Meyer ]


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