Sauna Dampfbad
Eine kleine Fläche langt schon für eine eigene Sauna im Haus. Vier bis fünf Quadratmeter im Kellergeschoss, in einer alten, ungenutzten Waschküche, eine Ecke in einem großen Badezimmer oder gar ein Plätzchen unter dem Dach finden sich vielleicht. Für die Saunakabine reicht das.
Gemütlicher wird die Heimsauna allerdings, wenn direkt dabei noch ein Duschplatz eingerichtet wird. Ruhezonen wie in öffentlichen Saunen sind nicht nötig, schließlich sauniert man bei sich zu Hause. Wer mit dem Einbau einer eigenen Sauna liebäugelt, muss sich allerdings nicht nur um den Platz kümmern. Schnell taucht die Frage auf: Welche Sauna soll es sein. Und die Antwort darauf kann sogar einen Fachmann ganz schön in Verlegenheit bringen. Statistiken besagen, dass man allein bei 2x2x2-Meter-Kabinen hierzulande die Auswahl unter zirka 1000 Variationen hat, die sich durch Hersteller, Baureihe, Ofen oder Holzart unterscheiden.
Saunas werden angeboten als:
- Selbstbausätze für Heimwerker aus nordischer Fichte;
- vorgefertigte Kabinen in Elementbauweise; durch Rastermaß in fast allen Größen lieferbar; Holzverkleidung in Hem-lock oder in Fichte;
- Blockbohlenkabinen aus massiven Balken;
- Blockhäuser, die im Freien aufgestellt werden können.
Die Preise beginnen bei knapp unter 2000 Euro und reichen bis weit über 10000 Euro.
In Deutschland ist die Elementbauweise am weitesten verbreitet: Die Saunakabine wird in fertigen Wand-, Tür- und Deckenelementen geliefert, die an Ort und Stelle zusammengesetzt werden. Bei einfachen Einbauverhältnissen ist dies auch im Eigenbau zu schaffen. Der Elektroanschluss für das Heizgerät muss in jedem Fall von einem zugelassenen Elektroinstallateur gelegt werden.
Fertigelemente
Die einzelnen Fertigelemente bestehen in der Regel aus einem Holzrahmen mit eingelegter Wärmedämmung. Auf die nach dem Einbau nicht sichtbaren Außenwände (zum Beispiel beim Einbau in Nischen) wird meist eine Holzspanplatte geleimt, geschraubt oder genagelt. Die Innenseite der Wand- und Deckenelemente erhält eine Bretterverkleidung mit speziellem Saunaprofil (tiefe Nut und lange Feder). Die Brettstärke ist meist 12 Millimeter, seltener 16 Millimeter. Zwischen der Wärmedämmung und der inneren Wandverkleidung wird von vielen Herstellern eine Alufolie als Dampfsperre verklebt, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern.
Selbstbau nur für Talentierte
Selbstbaukabinen werden nach ähnlichen Prinzipien aufgebaut: Der Käufer erhält einen Stapel Bretter und Kanthölzer sowie Schrauben und -aufgerollt - die Wärmedämmung.
photo credit: badkleinkirchheim via photopin cc
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