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Schiffsfonds

Schiffsfonds zählen zur Kategorie der geschlossenen Fonds und haben sich in der Vergangenheit vor allem durch hohe steuerliche Verlustzuweisungen einen Namen als Kapitalanlage gemacht. Mit ihren kurzfristigen Abschreibungen von bis zu 300% auf das investierte Kapital dienten Sie vorrangig als Steuersparmodelle für vermögende Anleger.

Mit der Änderung der Rahmenbedingungen für geschlossene Fonds wurde dieser Verlustzuweisung jedoch ein Riegel vorgeschoben. Ab sofort dürfen die Einkommen der Anleger nicht mehr mit den Verlusten aus geschlossenen Fonds verrechnet werden.

Was bedeutet dies nun genau für Schiffsfonds?

Um im Geschäft zu bleiben, sind die Anbieter dieser Fonds nun gezwungen, ihr Hauptaugenmerk auf die Erzielung hoher nachhaltiger Renditen anstatt auf zurechenbare Verluste zu legen.

Das macht die Schiffsbeteiligung wiederum interessant auch für den normalen Anleger, dem sich damit auf einmal gänzlich neue Wege der Geldanlage auch mit relativ geringen Summen ermöglichen.

In erster Linie ist die Beteiligung an einem Schiffsfonds zur Finanzierung des Neubaus, Ankaufs oder Betriebs von Schiffen eine unternehmerische Beteiligung. Der Anleger erzielt dabei Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb.

Das Hauptaugenmerk bei der Auswahl des richtigen Schiffsfonds ist dabei auf die Auslastung des Schiffes sowie dessen Rentabilität zu richten. Besonders die beliebte Investition in Containerschiffe erbrachte in den vergangenen Jahren überdurchschnittliche Renditen. Achten Sie deshalb bei der Auswahl eines Schiffsfonds immer darauf, dass eine bestimmte Mindestauslastung gegeben und der Schiffsbetrieb so wirtschaftlich wie möglich ist.

Die durchschnittliche Beteiligungsdauer beträgt bei dieser Form der Geldanlage 10-20 Jahre, was sie zu einer sehr interessanten Form des langfristigen Vermögensaufbaus macht und bei der Wahl des richtigen Fonds winken hier Renditen, die denen geschlossener Investmentfonds in nichts nachstehen.

Von: Daniel Franke ]


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