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Wie Besorgnis erregend Handystrahlen vielleicht sind

Letzten Monat habe ich einen recht spannenden Beitrag über Handystrahlen in der Südwestpresse gelesen. In Neckartenlingen in einer Bildungseinrichtung ging es um die Thematik "Gesundheitsgefahren durch den weiter wachsenden Mobilfunk", der durch Dr. Wolf Bergmann referiert wurde. In der Tat sind die jetzigen Auswirkungen des Mobilfunknetzes noch keineswegs abzusehen. Zumindest nach Ansicht des Mediziners.

Seine Begründung lautet wie folgt: Mobilfunktelefone erzeugen künstliche Frequenzen, welche in dem normalen biologischen Kreis von Mensch, Tier und Pflanzen liegen, durch Resonanz und Rückkopplung wirkt dann die Frequenz der normalen Schwingung entgegen. Hieraus würde ein Defizit an Zellenergie auftreten und Folgeschäden aufkommen. Jetzt wird die Thematik auch oft von einem Mobilfunkblog aufgegriffen und stark diskutiert. In dem Mobilfunkblog werden dann ähnliche Referenzen wie zum Beispiel aus dem erwähnten Bericht aufgelistet. Doch natürlich gibt es ebenfalls so manchen Mobilfunkblog, der die Strahlung als Blödsinn abtut.



Aber meiner Meinung nach ist die Begründung des Dr. Bergmann mehr als zweifelhaft, ich bin mir eigentlich keineswegs sicher, ob ich weinen oder lachen soll. Es ist doch eine Zumutung, wenn sich ein so genannter Experte mit unwissenschaftlichen Artikeln vor Unwissenden aufspielen will und für seine Vorträge vermutlich noch eine Menge Kohle bekommt. Interessant ist schließlich, dass gerade die Sendeleistung der modernen Mobilfunkgeräte gerade wegen der dichteren Abdeckung enorm zurückgegangen ist. So ist die Strahlung von Handys gerade in den letzten Jahren und Jahrzehnten gesunken. Und wer davor warnt, dass Leute krank werden, der sei an ein Beispiel, welches vor einigen Monaten einem großen Mobilfunkanbieter zustoßen ist, erinnert. Der Mobilfunkanbieter hatte oberhalb einer kleinen Stadt einen Mobilfunkmast gebaut. Als die Errichtung des Masten abgeschlossen war, haben sich mehrere Bürger über gehäufte Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit beklagt.

 

Schuld daran war selbstverständlich der Mobilfunkanbieter mit seinem Masten und in der Bevölkerung wurde das Verlangen laut, den Masten wieder abzuschaffen. Der Haken allerdings war, dass der Mast noch nicht in Betrieb genommen worden war, wie ein Sprecher des Mobilfunkbetreibers lakonisch sagen musste. Aber eines lässt sich in diesem Fall nicht abstreiten. Im Straßenverkehr können Mobiltelefone zu einer Gefahr werden. Doch leider nicht so, wie Dr. Bergmann es gerne möchte. Durch das Telefonieren am Steuer lässt die Aufmerksamkeit nach und das Risiko eines Unfalls steigt, aus diesem Grund sind Mobilfunktelefone auch mit Recht am Steuer verboten.

[ Von: Redaktion ]


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