Familie leben
In der heutigen schnelllebigen Zeit ist das traditionelle Familienleben weitestgehend auf der Strecke geblieben. Arbeits- und Freizeitstress sorgen zwar für stete Abwechslung und Reizüberflutung, wobei Kollegen und Bekannte aus dem Sportverein inzwischen zu den intimen Vertrauten werden.
Wer braucht da noch das Klischee von Vater-Mutter-Kind?
Vielleicht wäre es für uns alle um ein Vielfaches einfacher, noch auf den bekannten Slogan "Blut ist dicker als Wasser" zu bauen. Und es funktioniert ja manches Mal noch so praktisch perfekt in jungen Jahren. Doch kaum ins Seniorenalter gekommen, will Jung nicht unbedingt mit Krankheiten konfrontiert werden und Alt sich nicht unbedingt als Last empfunden wissen. Deshalb versuchen wir diesen Prozess auch durch Anti Aging mehr oder minder erfolgreich zeitlich zu verzögern.
Aber auch der "normale" Alltag fordert sein Tribut. Es scheitern zahlreiche Ehen oder Beziehungen und der Trend zu Single oder Lebensabschnittsgefährten ist ungebrochen. Sind wir inzwischen zu sehr Macho oder Karrieregirly? Oder fordert unser Umfeld mit seinen modernen Zwängen diese Lebensform?
Nun, wer kann es sich schon leisten, ohne das Zweitgehalt auszukommen. Energiekostenexplosion, Medieninformationen, etc. zwingen uns, unsere Lebenssituation dementsprechend auszurichten und berufliche Flexibilität ist immer öfters ein Synonym für Wochenendeheleben.
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Aber auch Kleinkinder haben kaum mehr Platz in unserer Gesellschaft. Dem Kostenpunkt stehen wir nicht selten kritisch gegenüber, die zusätzliche Dauerbereitschaft übersteigt unsere Kraft. Muss die heutige Mama doch Haushalt, Beruf und Kinder unter einen Hut bringen - so hatten es unsere Mütter doch hier zumindest vielfach einfacher. Und die lieben Väter haben in diesem Punkt noch nicht alle situationsabhängig umgelernt.
Sicherlich ist das kritische Hinterfragen der heutigen Lebensform nicht Maßstab aller Familien, jedoch hat unsere fortschrittliche Zukunft unumwunden ihren Preis gefordert.
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