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Wellenreiten in Portugal

Getrübt vom weit verbreiteten Surfer-Image neigt der Laie gerne dazu, einen großen Fehler zu begehen. Er unterschätzt, dass Surfen nicht nur Lebenseinstellung sondern auch Sport ist. Wer sich als blutiger Anfänger in einen der Top Spots stürzt, muss lebensmüde sein.

Windsurfen in hohen Wellen

Cabo da Roca, Portugal
@ K.Reichert

Doch es geht auch anders. Man muss nicht nach Übersee fahren um traumhafte Wellen zu surfen. Während einen Anfänger die Power-Wellen an Hawaiis Nordküste wohl glatt in Stücke reißen würden, findet man in Europa absolute Topspots die für jegliche Könnensstufe geeignet sind. Beim Surfen in Ericeira, Portugal zum Beispiel findet man ideale Bedingungen vor. Als Anfänger hat man kleine Wellen, die über Sandboden brechen und in Strandnähe genügend Gischt, im Fachjargon "Weisswasser", um der faszinierenden Sportart näher zu kommen. Als Bonus kann man den Cracks oder "Pros" zusehen, die weiter draußen, wo die Wellen am höchsten sind, atemberaubende Dinge auf ihren Boards anstellen.

Portugal gilt als eines der Länder in Europa, das für den Surfsport am besten geeignet ist. Und Ericeira gilt als das Surfmekka der portugiesischen Surfszene. Man findet Surfshops und Bordlabels direkt vor Ort, und dennoch hat das Fischstädtchen nichts von seinem sagenhaften Charm eingebüßt. Wenn es ums Surfen in Portugal geht, dann ist Ericeira definitiv eine sehr empfehlenswerte Adresse.

Dem Laien sei jedoch ein Surfkurs nahe gelegt. Dort wird einem von professionellen Trainern das richtige Handwerkszeug mit auf den Weg gegeben. Wer auf eigene Faust los zieht hat zwei Probleme: Zum einen fehlt einem das richtige Gespür für die Welle, was einen tagelang wie einen gestrandeten Wal herrum dümpeln lässt, zum anderen geht der Spassfaktor verloren. Surfkurse werden oft vor Ort angeboten und man findet schneller Anschluss als ein Einzelkämpfer.

Von: Denis Melloni ]


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