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Heizen und Lüften - aber Richtig!

Annähernd zwei Drittel des Jahres müssen in den Breitengraden Deutschlands Wohnungen und Häuser beheizt werden. Warme Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte, dass führt nicht gerade selten zu mehreren Problemen. Zwei davon können feuchte Wände und Schimmelpilzbildung sein.

In einem heutigem Massivhaus ist die Bauhülle so dicht, dass der Luftaustausch mit der Umwelt gestört oder gar unmöglich ist. Werden ein paar Grundregeln beachtet lässt sich der Bildung von Schimmel und Feuchtigkeit an den Wänden entgegenwirken und Energie sparen.

Zu den wichtigsten Grundregeln gehören:

  1. Richtig Heizen!
    Selbst Räume die nicht ständig benutzt werden (auch das Schlafzimmer, selbst wenn man lieber kalt schläft)
  2. Türen zu Räumen mit einer niedrigeren Temperatur stets geschlossen halten
  3. Möbel mit 5 - 10 Zentimeter Abstand zur Wand aufstellen
  4. Heizkörper nicht mit Kleidungsstücken bedecken und auch lange Vorhänge vor Heizkörpern vermeiden

So schön die neuen (dichten) Fenster auch sind, gerade wo keine Kälte reinkommt, geht auch keine Feuchtigkeit raus. Um dennoch die gebrauchte und feuchte Raumluft zu entsorgen und Energie zu sparen, sollten in der Heizperiode angekippte oder allzu lang offene Fenster vermieden werden. Richtige Sturz oder Querlüftungen bringen hier mehr und wenn die Heizkörperthermostate dabei runter gedreht werden hält sich der Energieverlust auch in Grenzen. Bei dieser Art der Lüftung wird die feuchte Raumluft förmlich mit dem Durchzug weggeblasen und durch frische trockene Luft ersetzt, hier geht zwar die warme Luft "verloren" aber in den Wänden des Raums ist noch genug Wärme gespeichert um die nachströmende Kaltluft zügig zu erwärmen.

Ist niemand zu Hause sollten die Fenster geschlossen bleiben, denn es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass ein angekipptes Fenster für den Luftaustausch genügt - hier wird lediglich Energie verschwendet.

Von: Thomas Kroll ]


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