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Massivbau - ein Resümee

Massivbauweise verbinden viele zukünftige Bauherren erst einmal mit der guten alten "Stein auf Stein" Methode. Mittlerweile ist dies aber nicht mehr die einzige Möglichkeit um Massivhaus zu bauen.

Fertigbau und Massivbau waren früher zwei klar getrennte Bauformen, aufgrund der Vielfalt an Baumaterialien und Verarbeitungsweisen können die Vorteile beider Bauformen in einem Haus genutzt werden.

Früher fügte eine Fertigbaufirma ruck, zuck aus Holzrahmen-Elementen das fertige Haus zusammen, während im Massivbau Maurer, Zimmerleute, Fliesenleger und so weiter koordiniert werden mussten. Auch das alte Vorurteil: Fertighäuser sind von der "Stange", nur bei einem Massivhaus ist die individuelle Note des Bauherren so erkennen stimmt so nicht mehr.

Oft bieten Massivhausbau-Unternehmen dem neuen Hausbesitzer alles aus einer Hand. Dank neuer Baumaterialien wie Plansteinen, mit äußerst geringen Maßtoleranzen, kann der Bauherr schon während des Rohbaus die kosten mindernden Eigenleistungen erbringen.

Massiv Wände aus Porenbeton, Bimsleichtbeton usw. gehören zu den hoch dämmenden Baustoffen, die aufgrund ihrer hohen Rohdichte auch gute Wärmespeicher darstellen. Durch diese Fähigkeit verbessern sie die Energiebilanz der Hauses, denn sie schützen die Bewohner vor abrupten Temperaturwechseln.

So schön das neue Eigenheim auch sein mag, Eigentum verpflichtet! Rücklagen für die Instandhaltung sind daher wichtig. Wie viel als Rücklage einzuplanen ist hängt natürlich von der Größe und Bauart des Hauses ab, aber die "Peter'sche Formel" hilft hier einen Näherungswert zu erhalten.

Rücklage = Baukosten * 1.5 : 80 (Nutzungsdauer eines Massivhauses)

Diese errechnete Rücklage sollte je m² Wohnfläche im Jahr zur Seite gelegt werden.

Ein Vorurteil vieler Bauherren und Banken ist: Massivhäuser sind höher in ihrer Werthaltigkeit und haben damit einen höheren Wiederverkaufswert. Deshalb werden von Banken auch höhere Kredite auf Massivhäuser gegeben als auf typische Fertigteilhäuser.

Einen wirklichen Vorteil können die Massivhäuser laut offizieller Statistiken gegenüber anderen Bauweisen bei den Unterhaltungskosten geltend machen, da diese hier geringer sind. Das ist auch für viele der Grund die im Vergleich zu anderen Methoden doch etwas teureren Massivhäuser zu bauen.

Von: Thomas Kroll ]


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