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Die richtige Heizung für mein Haus

In den kommenden Jahren werden Bauherren die eine neue Heizung benötigen und Eigentümer von Häusern die ihre Heizungsanlage sanieren wollen, wichtige Entscheidungen treffen, die die zukünftige Wärmeversorgung ihrer Immobilie entscheiden beeinflussen.

Steigende Kosten für fossile Brennstoffe, wie Öl oder Gas, wird immer mehr zu einem Umdenken bei der Auswahl des Heizungssystems führen. Dabei sollte man aber nicht ausschließlich den Kostenfaktor im Auge haben, sondern vor allem auch die Notwendigkeit Energie zu sparen und so unsere Umwelt zu schützen.

Vater Staat gibt hier über verschiedene Fördermöglichkeiten, beispielsweise beim Einsatz von Solaranlagen oder auch Pellet Heizungen, entsprechende Anschubhilfen, sich für eine Heizungsanlage zu entscheiden, die mit alternativen Energien betrieben wird. Zusätzliche Zwänge wie der ab 2008 auch für ältere Gebäude eingeführte Energiepass oder die sich dauernd verschärfenden Wärmeschutzverordnungen, geben weiteren Anlass die eigene Heizung zu modernisieren und in Wärmedämmaßnahmen zu investieren.

Trotzdem fühlen sich Bauherren und Eigentümer oft alleine gelassen, wenn die Entscheidung für die neue Heizungsanlage zu treffen ist. Da werden immense Einsparungen, etwa durch den Einsatz von Solaranlagen versprochen, die häufig nicht zu halten sind. Eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung, wie sie gerade bei Einfamilienhäusern mittlerweile häufiger eingebaut wird spart im Jahr vielleicht um die 200€ an Kosten für Brennstoffe. Berücksichtigt man die Investitionskosten ohne Kapitalbeschaffungskosten und bei optimaler Förderung der Solaranlagen liegt die Amortisationszeit bei ca. 10 Jahren. Heutige Sonnenkollektoren halten etwa 20 Jahre, man spart also effektiv 2000€ in 20 Jahren. Das ist vielleicht nicht das was sich der ein oder andere Bauherr erwartet. Trotzdem ist der Einsatz auch solcher Anlagen sinnvoll, da viele solcher Anlagen auch ein Menge an Kohlendioxidausstoß verhindern.

Solaranlagen sollten in jedem Fall von einem Fachmann geplant werden, dabei kann man ein Ingenieurbüro für Heizung oder einen entsprechenden Energieberater mit der technischen Planung und der Kostenermittlung beauftragen.

Bei Neubauten ist es ohne Probleme möglich in Verbindung mit dem Architekten und dem planenden Ingenieurbüro, das Gebäude und die Heizungsanlage so zu planen und zu erstellen, das ideale Bedingungen für den Einsatz moderner Heiztechnik mit regenerativen Energien entstehen. Bei älteren Gebäuden ist dies teilweise kaum umsetzbar. Vor allem Gebäude die als Heizflächen nur Plattenheizkörper, Radiatoren oder Konvektoren beheizt werden, bieten kaum die Möglichkeit des Einsatzes von Solarthermie. Solaranlagen benötigen zur optimalen Energieausnutzung möglichst niedrige Rücklauftemperaturen im Heizungssystem. Dies gewährleisten aber nur Flächenheizungssysteme, wie etwa die Fussbodenheizung.

Wer bei seinem Gebäude trotzdem nicht auf alternative Energie verzichten möchte der kann sich besser eine Pelletheizung einbauen und schont so die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

Auch in der nahen Zukunft werden die Brennstoffe wie Öl und Gas einen Großteil zur Wärmeversorgung unserer Gebäude beitragen. Durch moderne Brennwerttechnologie besteht auch mit diesen Heizungsanlagen umweltschonend und energiesparend zu heizen.

[ Von: Redaktion ]


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