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Freiwillige Feuerwehren - Ehrenamtliche Helden

Was tun Sie in Ihrer Freizeit? Erholen Sie sich im Garten? Treiben Sie Sport? Oder rennen Sie in brennende Häuser und schneiden Autos auf? Gerade letzteres wird von vielen Deutschen als Hobby ausgeübt - und zwar zum Wohl aller. Die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren opfern ihre Freizeit und stellen sich Gefahren, damit Sie beim einem Brand oder einem Unfall möglichst unbeschadet davon kommen

Eigentlich kann man es sich kaum vorstellen: Tag für Tag gehen Männer und Frauen freiwillig in brennende Häuser oder sind bei schweren Unfällen an Ort und Stelle, um Verletzte aus den Fahrzeugen zu bergen. Dabei lauern nicht nur überall Risiken, sondern es sind auch oft Bilder schwerer Schicksalsschläge, die sich den Feuerwehr-Mitgliedern bieten. Und alle das wird von den Feuerwehren freiwillig in Kauf genommen. Sie bekommen kein Geld für ihre geleistete Arbeit und üben dennoch auch wöchentlich für den Ernstfall. Das verdient zumindest Respekt.

Oft sieht man auf der Heckscheibe eines Autos einen Folienschnitt mit dem Aufdruck "Freiwillige Feuerwehr …" Die Pünktchen kann man mit jedem beliebigen Ort vertauschen. Wenn wir solche Folienaufkleber sehen, denken wir nicht weiter über deren Bedeutung nach. Auch die immer häufiger zu sehenden Aufkleber mit der Aufschrift "Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie dann raus! Ihre Feuerwehr". Wir nehmen diese Hinweise zwar wahr, aber wir lächeln höchstens über den witzig gemacht Spruch. Dabei ist der Hintergrund alles andere als lustig.

Wer seine Gesundheit für andere aufs Spiel setzt und Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist, ist auch meist mit Leib und Seele dabei. Die Rettungsübungen und natürlich auch Einsätze sind mehr als nur ein Hobby, vielmehr wird es von vielen als Berufung angesehen. Schon im Kindesalter werden neue Helfer mit Jugendfeuerwehren für das Ehrenamt begeistert. Ab einem Alter von 16-18 Jahren erfolgt dann ein Übergang in die so genannte "Aktive Wehr" und von dem Zeitpunkt an folgen viele Lehrgänge, Ausbildungen und Übungen, damit man im Ernstfall immer bereit ist.

Und dieser Ernstfall tritt häufiger ein als man erwartet. Dabei muss es ja nicht gleich ein Großfeuer in einem Wohnhaus ein. Die Feuerwehr steht auch zur Stelle, wenn Bäume gefällt werden müssen, Kranke nicht ohne weiteres vom Rettungsdienst transportiert werden können oder nach einem Unwetter Bäume von der Straße geräumt werden müssen. Die Aufgaben sind also vielfältig und jeder kann irgendwann einmal in die Situation kommen, dass Hilfe von der örtlichen Feuerwehr benötigt wird.

Gerade deshalb ist es immer eine Überlegung wert, ob man die Feuerwehr nicht unterstützen sollte. Es muss ja nicht gleich eine aktive Mitgliedschaft sein - das liegt nicht jedem. Aber auch als passives Mitglied kann man durch seinen Mitgliedsbeitrag helfen. Davon können neue Werkzeuge und Gerätschaften angeschafft werden, die für die Einsätze dringend benötigt werden. So kann jeder einen kleinen Teil zur Sicherheit aller beitragen.

Von: Guido Voutta ]


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