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Solides Handwerk - Tischler

Schreiner, die umgangsprachliche Bezeichnung für das Handwerk des Tischlers. Der Arbeitsplatz ist die Tischlerei, hier werden mit dem Werkstoff Holz - Möbel, Bauelemente und Innenausbauten hergestellt.

Holzlocke und Stemmeisen

Auch wenn Tischler (abgeleitet von: Kistler und Kiste) und Schreiner (abgeleitet von: Schrein, Truhe, Sarg und Schrank) eine unterschiedliche Wortherkunft haben können sie als Substitution des anderen eingesetzt werden.

Es gibt zwei Bereiche in denen Tischler tätig sind, zum einen im Möbel / Innenausbau und zum anderen als Bautischler. Wobei viele Tischlereien sich nicht auf nur einen der beiden Bereiche einschränken und somit fast das gesamte Spektrum abdecken.

Neben Möbeln (Tische, Stühle und Schränke) fertigen Schreiner auch Ladenbauobjekte, Türen und Fenster. Diese Gegenstände werden typischerweise aus Holz hergestellt, hier werden Schnittholz oder Funiere verwendet. Der Anteil an Plattenwerkstoffen wie der Spanplatte und der Kunststoffe nahm in den letzten Jahrenzehnten jedoch stark zu, sodass die Spanplatte heute der am häufigsten verarbeitete Werkstoff in einer Tischlerei ist.

Auch Aluminiumprofilteile, wenn sie für den Messebau bestimmt sind werden in Bautischlereien mit Plattenwerkstoffen kombiniert und verarbeitet um hieraus zerlegbare Messestände zu errichten.

Aufgrund der Marktdominanz eines schwedischen Selbstschrauber-Möbelanbieters haben die Tischlereien schwer zu kämpfen. Zählte in den 80zigern und neunzigern der Tischler noch zu den beliebtesten Ausbildungsberufen ist durch die "geiz ist geil" Mentalität vieler Käufer die Aussicht auf einen guten ehrlichen Verdienst kaum noch gegeben. So teilen sich die Tischlereien in Deutschland nurmehr rund 8 Prozenzt am Möbelmarkt.

Will man jedoch individuelle Möbel oder benötigt für eine Ecke im Wohnzimmer eine Sonderform findet sich über "Handwerker Berlin" bestimmt auch eine Tischlerei die das Regal oder den Wandschrank baut.

Wenn auch solche speziell auf Kundenwunsch angefertigten Möbel teurer sind, so kann man sich sicher sein ein Unikat erworben zu haben.

Von: Thomas Kroll ]


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