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Von Kaminholz und Pellets

Angesichts steigender Rohstoffpreise im Allgemeinen und steigender Ölpreise im Besonderen, rücken auch bei der Heizenergiegewinnung nachwachsende Rohstoffe wie das Holz wieder in die Wahrnehmung breiter Bevölkerungskreise.

Aufgrund der starken Nachfrage nach Kaminholz sind auch hier die Preise gestiegen. Mehr oder weniger täglich berichten die Zeitungen, dass neue Kapazitäten für die Produktion von Pellets aufgebaut werden. Heizungsbauer verzeichnen eine verstärkte Nachfrage nach Pelletkesseln.

Aufgrund der sich belebenden Nachfrage nach Brennholz ist dieser Tage die Holznutzung wieder auf das Niveau angestiegen, welches vor 100 Jahren aktuell war, als die Holzheizung noch in breiten Kreisen der Bevölkerung eine Selbstverständlichkeit war.

Moderne Pelletkessel haben heute aber ganz andere Wirkungsgrade als die Kamine, die für einhundert Jahren für die Raumheizung sorgten. Auch muss man nicht notwendiger Weise im Schweiße seines Angesichts Kaminholz spalten. Man bestellt die Pellets einfach beim Händler seines Vertrauens, der damit ein Silo. Von dort werden die Pellets mit einer Förderschnecke direkt in die Brennkammern befördert, wo das Holz effizient verbrannt wird.

Niemand sollte sich aber vormachen, dass nicht auch der Holzpreis den gleichen Preismechanismen unterliegt wie der Ölpreis. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der in seinem Garten einen eigenen Baumbestand hat, den er ab und zu dann selber einschlagen kann, um mit dem Holz den eigenen Kamin beschicken zu können.

Unter Umweltgesichtspunkten ist an einer Holzheizung zu loben, dass der Atmosphäre nur das CO2 zugeführt wird, welches der Baum bei seinem Wachstum zuvor gebunden hatte. Die ganzeGeschichte ist also CO2-neutral. Solange zudem der Netto-Zuwachs an Wald größer ist als der Holzeinschlag, kann man ohne Bedenken mit Holz heizen.

Von: Klaus-Martin Meyer ]


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