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Zuzahlungen zum Zahnersatz reduzieren

In letzter Zeit kamen doch recht viele Zusatzversicherungen auf den Markt. Deren Existenz gründet sich maßgeblich auf die Einschnitte im Gesundheitssystem, in dem gesetzlich versicherte Bürger diverse Leistungskürzungen in den letzten Jahren hinnehmen mussten. So soll jeder, der in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, sich selbst darum kümmern, inwiefern er Zusatzleistungen mit abgesichert haben will.

Sehr einschneidend sind die Kürzungen bei Zahnbehandlungen, insbesondere bei Zahnersatz soll der Patient tiefer in die Tasche greifen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen lediglich nur noch einen Festzuschuss, der sich nach dem Befund richtet. Keinesfalls richtet sich der Festzuschuss an den tatsächlichen Kosten aus! Dazu wurden mehrere Befundklassen eingeführt, also eine Art Tabelle, aus der dann die Mitarbeiter der Krankenkasse den Festzuschuss ablesen. Der Festzuschuss bildet dabei die Hälfte derjenigen Kosten ab, die eine Regelversorgung verursachen würde. Problematisch ist hierbei, dass die angesetzten Kosten einer Regelversorgung nicht zwangsweise ausreichen müssen, wenn eine Zahnbehandlung nach individuellen Wünschen durchgeführt wird. Einen Bonus erhält derjenige zum Festzuschuss, der die letzten Jahren regelmäßig an den zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen teilnahm.

Dieser Bonus beträgt entweder 20 Prozent, wenn man innerhalb der letzten 5 Jahre jährlich einmal bei einer Routineuntersuchung war oder 30 Prozent, wenn dies in den zurückliegenden 10 Jahren der Fall war. Für Kinder und Jugendliche zwischen dem 6. und 18. Lebensjahr gelten die gleichen Zeiten, jedoch müssen sie zweimal pro Jahr an den Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen haben.

Wie Sie unschwer daraus erkennen können, kann eine Zahnbehandlung recht hohe Kosten für gesetzlich Versicherte verursachen. Dies gibt Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, auch eine private Zahnersatzversicherung anzubieten. Üblicherweise orientieren sich solche Versicherungen auch wieder am Festzuschuss, den dann der Versicherer im Behandlungsfall verdoppelt. Dann erhält man üblicherweise den Festzuschuss von der gesetzlichen Krankenkasse und auch noch einmal von der privaten Versicherungsgesellschaft. Dadurch kann man die eigenen Kosten, die man für diese Behandlung selbst aufbringen muss, deutlich reduzieren.

Um im Allgemeinen bei Versicherungen Geld einzusparen, kann man auch online Versicherungsvergleiche nutzen. Dabei werden verschiedene Anbieter für eine Versicherungssparte miteinander verglichen. Als Ergebnis erhält man dann günstige Gesellschaften aufgelistet.

Von: Henning Petrat ]


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