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Der Wein und das Klima

Ein Wein benötigt mindestens eine Durchschnittstemperatur von 9 Grad Celsius und während der Blütezeit muss die Temperatur mindestens 15 Grad betragen. Wobei die Rebe des Weines sogar Extremgradzahlen von bis zu minus 18 Grad vertragen.

Für einen Wein, der zur Lese ansteht, ist es ebenso wichtig, dass mindestens noch Temperaturen von 15 - 20 Grad vorherrschen. In Deutschland als ein nördliches Weinanbaugebiet kann es vorkommen, dass diese Werte manchmal hart an der Grenze sind.

In südlichen Ländern wie in Spanien oder Portugal beispielsweise, wo die Sommer heiß und trocken sind, liegen die Werte weit über den Durchschnittstemperaturen. Die Dauer und die Intensität bestimmen ganz entscheidend, wie ausgereift die Trauben des Weines sind und damit den Zuckergehalt im Verhältnis zur Säure.

Je mehr Sonneneinstrahlung, umso mehr Zuckerhalt im Wein. Deutsche Weine sind bei Weinkennern für ihre fruchtige Säure bekannt. Auch die Niederschlagsmenge muss für einen guten Wein stimmen, Regen und Sonne sollen dabei in einem guten Verhältnis stehen.

Gibt es einen zu kalten Frühling, wenig Sonnenstunden im Sommer oder aber auch einen nasskalten Herbst, dann gedeiht der Wein nicht gut. Auch das Mikroklima im Berg des Weines spielt eine große Rolle. Je höher der Neigungswinkel des Berges, umso optimales kann die Sonneneinstrahlung auf den Hang treffen und im Boden gespeichert werden.

Ebenfalls beeinflusst die Luftfeuchtigkeit und die Bodentemperatur ein gutes Gedeihen des Weines mit. Der Winzer lässt die Reben des Weines in südlichen Ländern hoch wachsen und bindet diese wie ein schützendes Blätterdach an eine Pergola, damit die Rebe des Weines vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt wird.

Von: Roger Schmidt ]


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