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Tennis - der weisse Sport

Spiel, Satz und Sieg - darum geht es jedem Tennissspieler. Und damit ist der "weiße Sport" auch schon "enttarnt": Nicht zum harmlosen Teestundensport, sondern zu einem echten Wettbewerb treten die Tennisjünger an.

Wer zum Racket greift, will auch gewinnen. Denn in diesem Punkt ist das Spiel mit dem kleinen schnellen Ball unerbittlich: Einer muss den Platz als Verlierer verlassen.

Diese nicht zu vermeidende Entscheidung macht das Tennisspiel allerdings auch so beliebt. Sie verleiht ihm Spannung, sie weckt Kampflust, sie zeigt der Eintönigkeit, die manchen anderen Sportarten anhängt, die Zähne. Natürlich wohnen Frust und Freude so eng beieinander wie Sieg und Niederlage, aber diese Gefühle helfen auch, sich selbst einzuschätzen, seine Leistungsgrenzen zu erkennen.

Tennis ist nicht billig

Bisweilen wird deshalb der psychische Wert des Tennisspiels sogar höher eingeschätzt als die reine Körperertüchtigung. Spaß zu haben, Spannungen abzureagieren und sich dabei sportlich zu betätigen -das scheint tatsächlich immer mehr Menschen zu faszinieren. Jedenfalls steigt die Zahl der Tennisspieler.

Dabei ist Tennis noch immer kein billiger Sport. Für die Grundausrüstung mit Schläger, Bällen, Schuhen und Dress müssen wenigstens 400 Euro hingelegt werden, es können aber auch deutlich mehr sein.

Dazu kommen Clubbeitrag und Platzmiete. An vielen Orten der Bundesrepublik können zwar auch ohne Clubmitgliedschaft Plätze gemietet werden, aber man zahlt in der Regel deutlich mehr als ein Mitglied. Wer regelmäßig spielen will, sollte sich die Sache auf jeden Fall durchrechnen. Der gesundheitliche Wert des "weißen Sports" wird allerdings viel diskutiert. Die Wirkung auf Herz und Kreislauf ist nicht sehr hoch einzuschätzen. Tennisspieler sollten deshalb nebenher noch ihre Ausdauer beim Laufen, Radfahren oder Schwimmen üben; letztlich verbessert das auch ihre Leistung auf dem Platz.

Von: Karl Reichert ]


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