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Uhrmacherwerkzeug – Ein kleiner Überblick

Jeder kennt das Handwerkzeug eines Klemptners oder Automechanikers. Doch mit welchen Werkzeugen arbeitet eigentlich ein Uhrmacher? Dieser Artikel soll einen kleinen Überblick über das verschiedenene Uhrmacherwerkzeug geben.

Bevor man die Uhr überhaupt reparieren kann, muss diese zuerst fixiert und der Boden geöffnet werden.

Um der Uhr dabei einen sicheren Halt zu geben, muss diese in einem speziellen Gehäusehalter für Uhren fixiert werden. Ein handelsüblicher Schraubstock darf in keinem Fall verwendet werden, weil sonst das Gehäuse der Armbanduhr leicht beschädigt werden kann.

Nach dem Einspannen muss der Boden der Armbanduhr geöffnet werden. Die Böden sind in den meisten Fällen entweder verschraubt oder gepresst. Armbanduhren mit gepressten Böden öffnet man mit einem so genannten Gehäuseöffner. Damit man alle unterschiedlichen Einkerbungs-Arten der diversen Armbanduhren greifen kann, sind dafür diverse Einsätze erforderlich.

Im Anschluss an das Öffnen der Uhr sind zur Reinigung und Pflege Okulare und Lupen sowie anitmagnetische Pinzetten sehr hilfreich. Man benötigt ebenso einen Ausbläser und einen Ölgeber sowie Aufbewahrungsschalen für Kleinteile.

Um nach erfolgter Reparatur oder Batteriewechsel den Boden wieder zu verschließen, ist eine Hebelpresse oder Einpresszwinge erforderlich. Um den Sicherugsring/O-Ring beim Verschließen gepresster Böden nicht zu beschädigen, sollte dieser vor dem Verschließen mit Silikonfett gefettet werden.

Neben den erwähnten Werkzeugen gehören auch Zeigerabheber und Uhrmacherpinsel ebenso wie Ersatz-Federstege und Ersatz-O-Ringe in jedes Uhrmacherwerkzeugset. Bezugsmöglichkeiten für Uhrmacherwerkzeug finden Sie im Internet zum Beispiel bei www.prinzeps.de

Von: Michael Osl ]


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